Schon von klein auf wollte ich immer malen, zeichnen und gestalten, und dies war dann für mich persönlich auch ein wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung am Lehrerseminar. Richtig widmen konnte ich mich meiner Passion durch die Übernahme des elterlichen Glasmalereibetriebes durch meine Frau. Als Quereinsteiger wurde das Unterrichtspensum immer mehr reduziert und ich konnte mir als heraldischer Künstler ein gutes Rénommée erarbeiten.
Bald wurde ich offizieller Wappenkünstler der traditionsreichen Zürcher Zünfte, Wappenrollenmeister der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft und anderer offizieller Vereinigungen. In den folgenden Jahren gestaltete ich Hunderte von Wappen, entwarf über 150 neue Wappen für Familien, Gemeinden, Geistliche. Auch Restaurierungen gehörten dazu, beispielsweise die Gestaltung von neuen Wappenkartuschen für das abgebrannte und komplett wieder rekonstruierte Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich oder die Restaurierung der historischen Supraporten am Haus Acher in Schwyz, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Dann kam Corona. Und damit die Frage nach dem Sinn. Was sollte das Leben künftig für mich noch bereithalten? Sollte alles einfach so weitergehen wie bisher oder war es mittlerweile Zeit geworden für neue Herausforderungen?
Meine Frau und ich entschieden uns dann, etwas Neues zu beginnen. 2022 wanderten wir mit unseren beiden Vierbeinern nach Italien an den schönen Lago d'Orta aus. Zeit für lange Spaziergänge mit den Hunden. Zeit aber auch, mir meinen Wunsch zu erfüllen, mit dem Gestalten von Skulpturen und Plastiken zu beginnen. Erfahrungen mit Ton, Gips oder Beton hatte ich schon verschiedentlich gesammelt. Trotzdem war es ein Neustart. Ich wollte mich gestalterisch frei fühlen und so sollen auch meine Figuren entsprechend farbenfroh und witzig sein, einen gewissen Schalk haben, zum Schmunzeln anregen und natürlich viel Lebensfreude versprühen.
- Geboren 1966 im Klosterstädtchen Einsiedeln SZ in der Zentralschweiz
- Öffentliche Schulen in Freienbach SZ, Gross SZ und Einsiedeln SZ
- 1982 bis 1985: Besuch des Unterseminars an der Kantonsschule Pfäffikon SZ; Zeichnen und Gestalten bei Alois Nauer, dipl. Zeichenlehrer
- 1985 bis 1987: Besuch des Oberseminars am ehemaligen Lehrerseminar in Rickenbach SZ; Zeichnen und Gestalten bei Walter Hintermann, dipl. Zeichenlehrer, Maler und Kunstautor
- 1987 Abschluss als dipl. Primarlehrer
- Es folgten einige Jahre als Klassenlehrer, später dann Teilzeitpensen als Fachlehrer, u.a. für Bildnerisches Gestalten
- Weiterführende Kurse im gestalterischen Bereich, z. Bsp. mit Ton (Holzbrandkeramik): Bauen einer Brenngrube, Objektgestaltung, Brand
- ab 1997 Mitarbeit in der elterlichen Glasmalerei meiner Frau Antoinette Liebich
- 1999: Übernahme der Glasmalerei in dritter Generation durch meine Frau Antoinette Liebich, Glasmalerin, Glaskünstlerin u. Malerin; Mitarbeit in der Glasmalerei: Ausführung von Kunstverglasungsarbeiten, Wappengestaltungen auf Papier, Holz, Pergament sowie Restaurierungen
- ab 2001 freischaffend als Heraldiker und Wappenkünstler
- 2022 Auswanderung nach Italien und künstlerischer Neustart
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